Wie hoch wird meine Pension sein?
Die Höhe deiner staatlichen Pension richtet sich in Österreich nach dem sogenannten Pensionskonto. Dieses Konto bildet deine erworbenen Ansprüche ab und ist online über Finanz-Online einsehbar. Grundlage für die Berechnung ist dein lebenslanges Einkommen, genauer gesagt die Beitragsgrundlage. Je mehr du über deine Erwerbsjahre hinweg verdienst und ins System eingezahlt hast, desto höher fällt auch deine Pension aus. Vereinfacht gesagt: Wer früher zu arbeiten beginnt, durchgehend versichert ist und ein stabiles Einkommen erzielt, erhält eine höhere Pension.
Trotzdem liegt die staatliche Pension in vielen Fällen unter dem letzten Nettoeinkommen. Das sogenannte Pensionsniveau, also der Anteil der Pension am vorherigen Einkommen, sinkt seit Jahren. Gründe dafür sind unter anderem die demografische Entwicklung, steigende Lebenserwartung und geänderte Erwerbsbiografien. Wer heute in den Arbeitsmarkt eintritt, muss mit einem Ersatzniveau von etwa 40 bis 55 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens rechnen. Das bedeutet, dass ohne zusätzliche Vorsorge im Ruhestand deutlich weniger Geld zur Verfügung steht als im Erwerbsleben.
Ein weiterer Aspekt ist die Anrechnung von Versicherungszeiten. Lücken im Erwerbsleben, etwa durch Kinderbetreuung, Pflegezeiten oder Arbeitslosigkeit, können die Pensionshöhe ebenfalls beeinflussen. Auch Teilzeitbeschäftigungen wirken sich aus, da in diesen Phasen weniger Beiträge in die Pensionsversicherung einbezahlt werden. Für viele Menschen, insbesondere Frauen, ergibt sich dadurch ein erhöhtes Risiko einer Pensionslücke, also dem Unterschied zwischen dem tatsächlichen Bedarf im Ruhestand und der Höhe der staatlichen Pension.
Um dieser Lücke vorzubeugen, ist es sinnvoll, frühzeitig über ergänzende Lösungen nachzudenken. Betriebliche Vorsorge, etwa über eine Pensionskasse wie die APK, bietet die Möglichkeit, zusätzliches Kapital für den Ruhestand aufzubauen, oft unter Beteiligung des Arbeitgebers. Auch private Vorsorgemodelle wie Fondssparen oder Lebensversicherungen können Teil der Strategie sein. Wichtig ist, dass du dir regelmäßig ein Bild von deiner aktuellen Vorsorgesituation machst und diese an deine Lebensumstände anpasst.
Für eine erste Orientierung bietet das Pensionskonto eine gute Grundlage. Dort kannst du deinen bisher erworbenen Anspruch sehen und Prognosen zur künftigen Pensionshöhe abrufen. Diese Berechnungen basieren allerdings auf Annahmen, zum Beispiel über dein künftiges Einkommen. Sie bieten keine Garantie, helfen dir aber, ein realistisches Bild zu entwickeln.
Fazit: Die Frage, wie hoch deine Pension sein wird, lässt sich nicht pauschal beantworten, aber sie lässt sich planen. Klar ist: Die staatliche Pension allein wird für viele Menschen nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer früh beginnt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und zusätzliche Maßnahmen ergreift, sorgt für mehr finanzielle Sicherheit im Alter. Eine durchdachte Mischung aus staatlicher, betrieblicher und privater Vorsorge ist dabei oft der beste Weg.
Du möchtest wissen, wie hoch deine Pension voraussichtlich ausfallen wird und wie du eine mögliche Lücke schließen kannst? Dann sprich mit unseren Berater:innen. Gemeinsam analysiert ihr deine persönliche Situation und entwickelt einen Vorsorgeplan, der zu dir und deinem Leben passt.
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